Nachsommerpflege - Varroabehandlung

Bei der Varroabehandlung kann ich jedem Imker von eigenen Experimenten nur abraten. Es kommen zwar immer wieder vielversprechende Behandlungsmethoden auf den Markt, eine objektive Beurteilung kann aber nur die Wissenschaft abgeben.

Wir behandeln schon seit etwa 30 Jahren mit 80%-iger Ameisensäure in der Apideaplatte und legen diese mit einem Zwischenraum (Zwischenrahmen oder Halbzarge) für 10 Tage auf das Bienenvolk. Die erste Behandlung wird meist in der letzten Juli oder ersten Augustwoche nach Abstimmung im Verein durchgeführt.

Aufgrund der steigenden Reinvasion, besonders in Gebieten mit einer hohen Bienendichte, habe ich begonnen eine zweite Behandlung Mitte September durchzuführen. Mit dieser Methode hatte ich die letzten Jahren die Varroa verhältnismäßig gut im Griff und hatte einen Winterverlust der in der Regel unter 10% lag.

Dennoch heißt es immer wachsam zu sein, denn die Varroasituation ist von Jahr zu Jahr verschieden. Die Beobachtung des natürlichen Abfalles ist das beste Mittel, um den Varroadruck richtig beurteilen zu können.

Ameisensäurebehanlung mit Apideaplatten

Für eine optimale Verdunstung werden die Apideaplatten über einen Zwischenraum auf die Waben gelegt. Die Platten beleiben für 10 Tage im Bienenvolk. Je nach Temperatur muss die Öffnung angepasst werden.

Kontrolle des Varroaabfall

Die Kontrolle des Varroabfalles, vor, während und nach der Varroabehandlung ist die Grundvoraussetzung für eine gezielte und erfolgreiche Behandlung der Bienenvölker gegen die Varroamilbe.